Samstag, 15. Januar 2011

Das Hindenburgufer in Kiel

Das Hindenburgufer in Kiel gehört zu den schönsten Straßen Deutschlands und ist für die Kieler Bevölkerung und zahlreichen Besucher Kiels ein Naturerlebnis und eine Stätte der Erholung. Es befindet sich vor dem nördlichen Hindenburgufer ein marines Schutzgebiet mit Seegraswiesen und Miesmuschelbänken, das für die Ökologie der Binnenförde unverzichtbar ist.


Auf diesen Teil des Hindenburgufers richten sich zunehmend die Interessen von Wirtschaftsverbänden. Es sollen hier umfangreiche Hafenanlagen errrichtet werden., womit dieses Stück Natur für die Ökologie der Kieler Förde und für die Kieler Bevölkerung unwiederbringlich zerstört würde.
In Kiel hat sich deshalb  die Bürgerinitiative "Rettet das Hindenburgufer"  gegründet, die diese Naturlandschaft erhalten möchte.
Weitere Informationen zur Ökologie des Hindenburgufers finden Sie hier !

6 Kommentare:

  1. Dieses wunderbare Fleckchen Erde ist wirklich Lebensraum für Mensch und Tier/Pflanze.
    Die perfekte (kostenlose!) Wasserreinigung durch die Seegraswiesen und Muschelbänke sorgt für so sauberes Wasser, dass wir Menschen dort sogar wie die Fische im Wasser schwimmen können: im echten Meer. Zum Glück bietet uns die "Seebadeanstalt Düsternbrook"- diese Perle am Hindenburgufer- bislang noch den Zugang zu diesem Gesundbrunnen.
    Wir danken unseren Wasserreinigern indem wir sie vor Lärm, Verschmutzung und Schiffen in Schutz nehmen und am Leben erhalten.

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  2. Das Hindenburgufer gehört den Kieler Bürgern und darf nicht auf dem Altar des schnöden Mammons geopfert werden!
    Unzählige Menschen bevölkern an schönen, aber auch an schlechten Tagen das Hindenburufer. Man treibt Sport, geht spazieren, genießt den weiten Blick über die Förde...
    Ein Hafen für Mega-Yachten (oberhalb 60m Länge...) mit Hochbauten, Unterwassergarage usw. würde das gesamte Ökosystem unwiederbringlich schädigen und ein EINMALIGES, innerstädtisches Naherholungsgebiet zerstören.
    Das Hindenburgufer ist für Kiel ein Alleinstellungsmerkmal!
    Mögen die Investoren die Schönheit ihrer Betonbauten noch so sehr beteuern, die Zugänglichkeit der Hafenanlagen für die Bevölkerung zusichern - steht die Anlage erst einmal, werden wir die Betongigantomanie durch einen Zaun betrachten können!

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  3. Das Szenario von Anonym scheint mir noch recht harmlos: man könnte durch den Zaun das Wasser immerhin noch sehen-fühlen-riechen.
    Die internationalen Sicherheitsrichtlinien für derartige Mega-Yacht-Häfen (und darauf haben die regionalen Behörden keinerlei Einfluss) lassen vielleicht ja nicht einmal mehr die öffentliche Straße zu, so schmal wie sie ist...
    Da ja aktuell so eine Schmetterlingsvision wie "Stadtstrand" in Kiel über der Förde schwebt, besteht ja eine kleine Hoffnung, dass der frühere Strandweg (heute Hindenburgufer) wieder einer wird. Mönkeberg ist da ein schönes Modell.

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  4. Das Hindenburgufer samt Kiellinie ist in weiten Teilen eine recht öde Piste. Kiel ist nicht zuletzt ein Hafen, und dieser bringt auch Leben in Form von Schiffen und Yachten. Bei allem Verständnis für Naturschutzbelange, so können doch in einem letztlich urbanen Raum nicht überall dies alleine diese das Primat haben. Generell gebricht es der Wasserpromenade an Familienfreundlichkeit und gerade im Bereich Hindenburgufer an Attraktionen. Da wäre die angedachte Marina, die ja nun auch nur eine geringe Kaifläche beansprucht und deren öffentliche Mitnutzbarkeit die Stadt ja auch schon festgeschrieben hat, eine schöne Bereicherung, so wie es auch die Fähren im Herzen der Stadt, die Forschungsschiffe etc. sind.

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  5. Die Fähren im Herzen der Stadt( mitsamt dem neuen Güterbahnhof) sind für Familien und andere Mitglieder der Gesellschaft riesige lärmende Metallberge und dunkle hohe Wände, die eher das Bild des Herzinfarktes hervorrufen.
    Das Hindenburgufer muss zur Familien/Menschenfreundlichkeit entwickelt werden. Klare Sache: Auto freie Zone, Verbreiterung der Promenade durch Pfahlbau-Terrassen, ein echtes Förde-Schwimmbad... Hierfür bedarf es sauberen Wassers (auch für die Luftreinheit). Dies wiederum benötigt die -kostenlose- Wasserreinigungsanlage der Wesen des Meeresbodens. (Naturschutzgebiet!) Beim Ausbaggern für einen Yachthafen würde nicht nur dies vernichtet, sondern zudem würden giftige Stoffe aus den Antifouling-Bootslackierungen und aus anderen Quellen freigesetzt.
    Was den Zugang zu einer Marina mit Riesenschiffen angeht, können die Ungeister der Stadt Kiel sich die Finger wund schreiben: Derlei Monsterkonstrukte unterliegen dem Internationalen Hafenrecht. (In Eckernförde lag kürzlich ein solch mehrstöckiges Motorboot, anfangs als freier Blickfang, musste dann aber schnellstens mit hohen Gittern eingezäunt werden.)

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  6. Die "öde Piste" ist mir nicht öde genug! Einige hundert Meter dürfen auch gerne mal ruhig und beschaulich bleiben!
    Sollte tatsächlich einmal eine Megayacht (besser: Großyacht)in Kiel anlegen wollen, dann findet sich wie bisher genügend Platz. Als Kenner der "Yachtszene" halte ich einen Hafen für derartige Schiffe in Kiel für Unsinn.

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