Dienstag, 17. Januar 2012

IHK-Präsident K.-H. Vater / Hindenburgufer/Yachthafenprojekt

IHK -Präsident K.-H. Vater äußert sich in seiner Neujahrsansprache zum Thema weiterer Ausbau von Yachthäfen in der Kieler Förde.Aber nun ist die Kieler Förde nicht nur ein tiefes Loch ist, das mit Wasser gefüllt ist. Dieses  Wasserloch hätte die einzige Aufgabe, den Seglern als Freizeitrevier zu dienen und möglichst viele Yachthäfen zu ermöglichen, mit denen man Geld verdienen kann. Das ist die Meinung eines Mannes der Wirtschaft, nicht mehr und nicht weniger.Wenn für einen IHK-Präsidenten sich der Begriff eines Ökosystems auf eine derartige eindimensionale Betrachtungsweise reduziert, dann sollte man dieser Vorstellung auch mit einem ganz einfachen Modell zu  entgegentreten bevor sie Unheil anrichtet. Also : Die Kieler Förde ist ein Ökosystem, das ist so etwas wie ein gut gepflegtes Aquarium, mit Fauna und Flora.Es muß ein bestimmter Sauerstoffanteil vorhanden sein. Auf jeden Fall muß ein gut funktionierendes Filtersystem das Aquarium lebensfähig machen, damit keine giftigen Faulgase und Giftstoffe entstehen, die die Lebewelt des Aquarium vernichten und das Aquarium in einen übelriechenden Wasserbehälter verwandeln. Genauso ist es mit der Kieler Förde. Wer das Seegebiet vor dem Hindenburgufer ausbaggern will ( und das ist bei diesem Flachwassergebiet, das übrigens auch unter Naturschutz steht, für eine Hafenanlage auch zwingend nötig und auch schon von der MPDI geplant ), der verwandelt die Kieler Innenförde in eine stinkende Kloake mit Fischsterben, weil er die Filteranlage in der Förde zerstört. Die in Kiel dringend erwarteten Touristen werden dann nach Kiel strömen, weil sie Kiel so schön finden